Städte und Stadtgesellschaft im Mittelalter
{"blocks":[{"key":"18rga","text":"Entstehung mittelalterlicher Städte","type":"header-two","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"1cn0l","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"espjk","text":"-","type":"atomic","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[{"offset":0,"length":1,"key":0}],"data":{}},{"key":"fv3tb","text":"Im Frühmittelalter waren die meisten Menschen in Europa noch in ländlichen Gebieten ansässig, und Städte waren relativ selten. ","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"4tm32","text":"Doch ab dem 10. Jahrhundert erlebte Europa einen deutlichen Anstieg städtischer Siedlungen, vor allem in den Regionen des Heiligen Römischen Reiches und in anderen Teilen des mittelalterlichen Europas, welcher im Hochmittelalber ab dem 11. Jahrhundert besonders blühte. Dieser Anstieg war zum Teil eine Reaktion auf die steigende Bevölkerungszahl, das Wachstum des Handels und die zunehmende Bedeutung von Märkten und Manufakturen.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"f84oo","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"5pcue","text":"Die Städte des Mittelalters entstanden in der Regel an strategischen Orten, wie an Kreuzungen von Handelswegen, an Flüssen oder in der Nähe von Burgen oder Klöstern. Viele Städte entwickelten sich aus ehemaligen römischen Siedlungen oder befestigten Handelsplätzen. Häufig begannen sie als kleine Marktflecken, die dann im Laufe der Zeit wuchsen, wenn sich wirtschaftliche und soziale Aktivitäten konzentrierten. Auch bedeutsame Bischofssitze entwickelten sich zu Städten.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"96sha","text":"Stadtgründer waren hohe Adelige oder Bischöfe.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"dd6pa","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"4fbub","text":"Ein wichtiger Faktor war das sogenannte „Stadtrecht“, das Städten besondere Rechte verlieh und sie von der Landbevölkerung unterschied. Das Stadtrecht regelte Handel, Steuern, Bürgerrechte und Strafen und war ein zentrales Element der Stadtgründung. Dies war ein rechtlicher Status, der einer Stadt ein Maß an Selbstverwaltung und Rechte über Handel und Märkte sicherte.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"bd312","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"65u2","text":"Aufbau und Aussehen mittelalterlicher Städte","type":"header-two","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"5oe1v","text":"Mittelalterliche Städte waren typischerweise von einer Mauer umgeben, die den Stadtkern schützte und vor möglichen Angriffen bewahrte. Innerhalb der Mauern befanden sich die wichtigsten öffentlichen Gebäude, der Marktplatz und zahlreiche Wohnhäuser. Die Straßen waren oft eng und verwinkelt, was es schwierig machte, sich zu orientieren. Nur wenige Städte verfügten über eine regelmäßige Straßenführung, die später im späten Mittelalter in den Renaissance-Städten zunehmen sollte.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"1gk86","text":"Die Architektur der Städte war vor allem von der Funktionalität geprägt. Die Häuser der Stadtbewohner waren meist aus Holz oder Fachwerk, oft ein- oder zweigeschossig und sehr dicht beieinander gebaut. Die Kirchen, die als zentrale religiöse und soziale Einrichtungen fungierten, ragten meist als bedeutende Bauwerke heraus. Ebenso wurden große Marktplätze oft von markanten Handelshäusern oder zünftigen Hallen gesäumt.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"3u1fk","text":"","type":"header-four","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"8ns2j","text":"In Deutschland gibt es zahlreiche mittelalterliche Gebäude, die heute noch einen wichtigen Teil des kulturellen Erbes darstellen. Besonders hervorzuheben sind:","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"c8br9","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"ho2n","text":"Stadtmauern und Tore: Die Stadtmauern von Städten wie Nördlingen oder Rothenburg ob der Tauber sind gut erhalten und geben einen klaren Eindruck von der Bedeutung der Befestigungsanlagen im Mittelalter.","type":"ordered-list-item","depth":0,"inlineStyleRanges":[{"offset":0,"length":20,"style":"BOLD"}],"entityRanges":[{"offset":54,"length":10,"key":1},{"offset":70,"length":24,"key":2}],"data":{}},{"key":"4n0jt","text":"Rathäuser: In vielen Städten ist das alte Rathaus das Zentrum der Verwaltung und repräsentiert das Machtzentrum der städtischen Obrigkeit. Besonders bekannt ist das gotische Rathaus von Bremen.","type":"ordered-list-item","depth":0,"inlineStyleRanges":[{"offset":0,"length":9,"style":"BOLD"}],"entityRanges":[{"offset":174,"length":18,"key":3}],"data":{}},{"key":"3hd24","text":"Kirchen und Kathedralen: Der gotische Dom von Köln oder der Nürnberger Albrecht-Dürer-Haus sind Beispiele für die sakralen Bauten, die im Mittelalter in vielen deutschen Städten errichtet wurden.","type":"ordered-list-item","depth":0,"inlineStyleRanges":[{"offset":0,"length":23,"style":"BOLD"}],"entityRanges":[{"offset":38,"length":12,"key":4},{"offset":71,"length":19,"key":5}],"data":{}},{"key":"f58u3","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"4dgca","text":"Stadtgesellschaft und städtisches Leben","type":"header-two","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"di7rf","text":"Der Begriff „Stadtrecht“ und die Rechte der Stadtbewohner","type":"header-three","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"fuaqt","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"fm513","text":"-","type":"atomic","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[{"offset":0,"length":1,"key":6}],"data":{}},{"key":"1d8ja","text":"Das „Stadtrecht“ war ein grundlegender Begriff im mittelalterlichen städtischen Recht. Es bezeichnete die Summe der Rechte, die einer Stadt von einem Herrscher oder einer anderen übergeordneten Instanz (oftmals einem König oder Fürsten) verliehen wurden. Diese Rechte ermöglichten es den Städten, eine gewisse Selbstverwaltung auszuüben, eigene Märkte zu organisieren, und vor allem, die Stadtverwaltung zu organisieren.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"fqvu5","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"5u19k","text":"Städte mit Stadtrecht erhielten oft die Möglichkeit, Steuern zu erheben, das Recht, Märkte abzuhalten, und auch das Recht, eigene Gerichte zu führen. Damit war die Stadt eine nahezu eigenständige Einheit, die sich durch ihre besondere Rechtsstellung von den ländlichen Gebieten unterschied.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"eh1mg","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"alh58","text":"Der Begriff „Bürger“ und die Stadtgesellschaft","type":"header-three","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"8ko5s","text":"Der Begriff „Bürger“ im Mittelalter war eng mit dem Stadtrecht verbunden. Ein Bürger war ein Einwohner einer Stadt, der das Bürgerrecht besaß und damit politisches Mitspracherecht hatte, wie z.B. die Wahl des Stadtrats. Bürgerrechte waren oft an die Zugehörigkeit zu einer Zunft oder die Zahlung einer speziellen Gebühr gebunden. Nur wer das Stadtbürgerrecht erlangte, konnte eine Werkstatt oder ein Geschäft in der Stadt betreiben, landwirtschaftliche Produkte verkaufen oder sich in der Stadt niederlassen.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[{"offset":93,"length":48,"style":"BOLD"}],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"1ndsq","text":"Nur einem kleinen Teil der ansässigen Bevölkerung gelang es auch sich das Stadtbürgerrecht und ein Leben in Wohlstand zu erarbeiten.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"6p2ai","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"347g6","text":"-","type":"atomic","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[{"offset":0,"length":1,"key":7}],"data":{}},{"key":"80bri","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"7v0q9","text":"Die mittelalterliche Stadtgesellschaft war stark hierarchisch strukturiert. Es gab mehrere gesellschaftliche Gruppen, die jeweils eigene Rechte und Pflichten hatten:","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"8lmfn","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"563en","text":"Patrizier: Diese wohlhabenden, oft adeligen oder reichen Bürger gehörten zur Oberschicht der Stadt. Sie hatten das politische und wirtschaftliche Sagen und besaßen häufig auch Land und Häuser in der Umgebung der Stadt.","type":"ordered-list-item","depth":0,"inlineStyleRanges":[{"offset":0,"length":9,"style":"BOLD"}],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"5q52s","text":"Handwerker, Kleinhändler, Grundeigentümer, Beamte: Sie bildeten das Rückgrat der städtischen Wirtschaft. Handwerker gehörten zu Zünften, die strenge Vorschriften für die Qualität der Waren und die Anzahl der Handwerker festlegten.","type":"ordered-list-item","depth":0,"inlineStyleRanges":[{"offset":0,"length":49,"style":"BOLD"}],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"1s7d6","text":"Niedere Bedienstete und \"unehrliche Berufe\": Diese Gruppen gehörten zur Unterschicht und hatten meist keine Bürgerrechte. Sie waren oft auf den städtischen Randgebieten oder in der Nähe der Stadtmauern angesiedelt und lebten häufig in Armut. Zu den niederen Bediensteten zählten z.B. Tagelöhner, Mägde oder Knechte. Beispiele für \"unehrliche Berufe\" waren Totengräber, Henker oder Prostituierte.","type":"ordered-list-item","depth":0,"inlineStyleRanges":[{"offset":0,"length":43,"style":"BOLD"}],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"61qhm","text":"gesellschaftlich Entwurzelte: Am unteren Ende der sozialen Leiter standen die Bettler und Armen, die in den Städten lebten, um Hilfe und Unterstützung zu erhalten.","type":"ordered-list-item","depth":0,"inlineStyleRanges":[{"offset":0,"length":28,"style":"BOLD"}],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"afkgr","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"ap45f","text":"Markt und Handel in der Stadt","type":"header-two","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"cogpq","text":"Der Markt war der zentrale Ort für den Handel in einer mittelalterlichen Stadt. Er war ein Zentrum des wirtschaftlichen Lebens, wo Bauern ihre Erzeugnisse verkauften und Handwerker ihre Waren anboten. Auch Fernhändler aus fernen Ländern, die mit Gewürzen, Textilien oder anderen exotischen Waren handelten, trugen zum städtischen Leben bei. Der Handel war nicht nur auf lokale Waren beschränkt, sondern konnte auch internationale Dimensionen annehmen.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"5lulo","text":"Die Stadtverwaltung legte Regeln für den Markt und den Handel fest. Diese beinhalteten die Marktordnung, in der Verkaufszeiten, Preise und das Verhalten der Händler geregelt wurden. Ein Beispiel für eine Marktordnung stammt aus dem Jahr 1256 aus Landshut, die festlegte, wann und wo Handel betrieben werden durfte, wie viel für Waren verlangt werden durfte und wie der „Marktfrieden“ zu wahren war.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"7sdo9","text":"Zünfte und Handwerker","type":"header-two","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"7de3l","text":"-","type":"atomic","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[{"offset":0,"length":1,"key":8}],"data":{}},{"key":"esd7l","text":"Die Handwerker des Mittelalters organisierten sich in Zünften, die weit mehr waren als bloße Berufsverbände. Sie regelten die Ausbildung, die Qualität der Produkte, die Anzahl der Betriebe und die Preise. Zünfte waren eine der wichtigsten Institutionen im städtischen Leben und kontrollierten nicht nur den Handel, sondern erfüllten auch soziale Funktionen. ","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"89qbo","text":"Nur wer die entsprechenden Prüfungen bestand, durfte als Meister arbeiten und einen Betrieb führen. Die Zünfte waren dabei nach Berufen unterteilt, wie etwa die Metzger-, Bäcker- oder Weberzunft. ","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"f9pnk","text":"Die Mitgliedschaft in einer Zunft war für die wirtschaftliche Existenz eines Handwerkers in der Stadt unerlässlich, und Verstöße gegen die Zunftregeln konnten mit harten Strafen geahndet werden.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"215dv","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"8m73s","text":"Zünfte brachten jedoch sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich. ","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"c6pkh","text":"Auf der positiven Seite sorgten sie für stabile wirtschaftliche Verhältnisse und gewährleisteten eine hohe Qualität der handwerklichen Produkte. Durch die geregelte Ausbildung junger Handwerker wurde Fachwissen bewahrt und weitergegeben, während die soziale Absicherung der Mitglieder – beispielsweise durch Unterstützung im Krankheitsfall – den Handwerkern ein gewisses Maß an Sicherheit bot. Zudem hatten die Zünfte einen starken Einfluss auf das Stadtleben, da sie nicht nur ökonomische, sondern auch politische Macht besaßen und häufig in Entscheidungen der Stadtverwaltung einbezogen wurden.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"6tdr0","text":"Dennoch gab es auch Nachteile. Zünfte schränkten den Wettbewerb stark ein, indem sie die Zahl der Betriebe und deren Preise, sowie Qualität festlegten, was Innovation und wirtschaftliches Wachstum hemmte. Auch der Zugang zu einer Zunft war oft exklusiv, da hohe Gebühren und strenge Regeln vor allem ärmeren Handwerkern den Aufstieg erschwerten. Gleichzeitig konnten Zünfte durch ihre Monopolstellung andere Berufsgruppen und Händler benachteiligen, die nicht Mitglied waren.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"2p619","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"4d958","text":"Stadtverwaltung und politische Struktur","type":"header-two","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"d4ub3","text":"Im 11. Jahrhundert gelangten viele Patrizier und Fernhandelskaufleute zu beträchtlichem Wohlstand. Dies führte dazu, dass sie zunehmend die Alleinherrschaft der Stadtherren in Frage stellten. Nach zahlreichen Konflikten konnten sie in nahezu allen Städten des Reichs die Einrichtung eines Rats als Stadtregierung durchsetzen. ","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[{"offset":3,"length":15,"key":9}],"data":{}},{"key":"86ikm","text":"Mit dem Aufstieg der Zünfte ab dem 13. Jahrhundert erhielten schließlich auch wohlhabende Handwerker ein Mitspracherecht in der Stadtregierung. Dies geschah jedoch oft erst nach blutigen Auseinandersetzungen mit der bisherigen Oberschicht.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[{"offset":35,"length":15,"key":10}],"data":{}},{"key":"9gc1m","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"cuq2f","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"6jh2o","text":"-","type":"atomic","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[{"offset":0,"length":1,"key":11}],"data":{}},{"key":"4b4ah","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"6u1m4","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"a8122","text":"Die mittelalterliche Stadtverwaltung war in der Regel hierarchisch und von einem Bürgermeister und einem Stadtrat geführt. Der Stadtrat setzte sich oft aus den wohlhabendsten Bürgern und Patriziern zusammen und entschied über die Politik und Verwaltung der Stadt. Die Zünfte hatten ebenfalls Einfluss auf die Stadtverwaltung, da sie die Handwerker und Kaufleute repräsentierten.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"8sdtq","text":"Der Stadtrat war verantwortlich für die Durchsetzung der Marktordnung, die Stadtordnung und das Aufrechterhalten des Marktfriedens. Die Beziehungen zwischen den Bürgern und den herrschenden Eliten waren oft durch soziale Spannungen geprägt, da die Patrizier oft ihre wirtschaftliche Macht ausnutzten, während die Handwerker und ärmeren Bürger nach mehr Einfluss strebten.","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}},{"key":"9ispf","text":"","type":"unstyled","depth":0,"inlineStyleRanges":[],"entityRanges":[],"data":{}}],"entityMap":{"0":{"type":"softmanufakturImageType","mutability":"MUTABLE","data":{"item":{"type":"Image","src":"php/images/resourceimages/6da/1_1733056988_stadtmitmauer.png.webp","title":""},"alignment":"right","width":30,"height":0}},"1":{"type":"LINK","mutability":"MUTABLE","data":{"clickObject":{"type":"LINKTYPE_EVENT","eventid":63680},"linkType":"LINKTYPE_EVENT"}},"2":{"type":"LINK","mutability":"MUTABLE","data":{"clickObject":{"type":"LINKTYPE_EVENT","eventid":63657},"linkType":"LINKTYPE_EVENT"}},"3":{"type":"LINK","mutability":"MUTABLE","data":{"clickObject":{"type":"LINKTYPE_EVENT","eventid":63681},"linkType":"LINKTYPE_EVENT"}},"4":{"type":"LINK","mutability":"MUTABLE","data":{"clickObject":{"type":"LINKTYPE_EVENT","eventid":63660},"linkType":"LINKTYPE_EVENT"}},"5":{"type":"LINK","mutability":"MUTABLE","data":{"clickObject":{"type":"LINKTYPE_EVENT","eventid":63683},"linkType":"LINKTYPE_EVENT"}},"6":{"type":"softmanufakturInfoBlockType","mutability":"MUTABLE","data":{"item":{"content":"{\"blocks\":[{\"key\":\"fiemo\",\"text\":\"Zum Stadtrecht zählte beispielsweise das Münz-, Markt-, Zoll- und Befestigungsrecht.\",\"type\":\"unstyled\",\"depth\":0,\"inlineStyleRanges\":[],\"entityRanges\":[],\"data\":{}}],\"entityMap\":{}}","marginLeft":20,"marginRight":0,"color":"fefff5"},"width":17,"height":0,"alignment":"right"}},"7":{"type":"softmanufakturImageType","mutability":"MUTABLE","data":{"item":{"type":"Image","src":"php/images/resourceimages/2cd/1_1733054449_stadtgesellschaft.png.webp","title":""},"width":100,"height":0,"alignment":"center"}},"8":{"type":"softmanufakturImageType","mutability":"MUTABLE","data":{"item":{"type":"Image","src":"php/images/resourceimages/8c9/1_1733056242_baecker.png.webp","title":""},"width":13,"height":0,"alignment":"right"}},"9":{"type":"LINK","mutability":"MUTABLE","data":{"clickObject":{"type":"LINKTYPE_EVENT","eventid":63666},"linkType":"LINKTYPE_EVENT"}},"10":{"type":"LINK","mutability":"MUTABLE","data":{"clickObject":{"type":"LINKTYPE_EVENT","eventid":63667},"linkType":"LINKTYPE_EVENT"}},"11":{"type":"softmanufakturImageType","mutability":"MUTABLE","data":{"item":{"type":"Image","src":"php/images/resourceimages/78a/1_1733163848_stadtverwaltung.png.webp","title":"Die mittelalterliche Stadtverwaltung"},"alignment":"center"}}}}
Mittelalter
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Frühes Mittelalter
Hochmittelalter
Spätmittelalter
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Bautzen erhält spätestens 1213 das Stadtrecht
erste urkundliche Erwähnung des Stadtrechts von München
Berlin (Stadtrecht mindestens seit 1240)
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Baubeginn des Kölner Doms
Bau des ältesten noch erhaltenen Fachwerkhauses
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Erbauung der Burg Eltz
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Erbauung der Pfalzkapelle in Aachen
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Romanik
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Gotik
Viele Patrizier kommen zu großem Reichtum
Erstarken der Zünfte
Nördlingen erhält Stadtrecht von König Friedrich II.
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Bremer Rathaus
Albrecht-Dürer-Haus in Nürnberg
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Leipzig erhält das Stadt- und Marktrecht von Markgraf Otto der Reiche
Nürnberg erhält das Stadtrecht durch Kaiser Friedrich II.