Englischer Bürgerkrieg und Revolution
Sugar Act
Der "Sugar Act" ---- Der "Sugar Act" war die Bezeichnung für ein Beschlagnahmungsgesetz, auch "American Revenue Act" genannt, welches ab April 1764 einen Importzoll auf Melasse festsetzte. Ziel des "Sugar Acts" war, den Melasseschmuggel zu unterbinden und britische Staatsfinanzen zu entlasten. Dies führte zu Widerständen in neu-engländischen Kolonien, sowie zu Sabotageaktionen gegen die Zollbehörde und die "Royal Navy". Mit dem Erlass des "Stamp Acts" 1765 verschärfte sich die Situation noch weiter.
Stamp Act
Der "Stamp Act" ---- Der "Stamp Act" war die Bezeichnung für ein Zollgesetz, welches am 22. März 1765 durch das britische Parlament verabschiedet und November 1765 gültig wurde. Das Gesetz legte fest, dass jedes in den nordamerikanischen Kolonien in Umlauf geratende offizielle Schriftstück und Dokument, aber auch Zeitungen, Karten- und Würfelspiele mit einer Steuermarke versehen werden. Ziel des Stamp Acts war es, eine 10000 Mann starke Armee zu finanzieren, da man zuvor im siebenjährigen Krieg große Teile der Armee verloren hatte.
Boston Tea Party
Die "Boston Tea Party" ---- Bei der "Boston Tea Party" handelte es sich um die Umschreibung einer von Kolonisten durchgeführten "Sabotageaktion", bei der sie als "Indianer" verkleidet Tee von britischen Schiffen in den Hafen von Boston warfen. Dabei handelte es sich unter anderem um Waren der "East India Companie", die unter anderem die Amerikaner auch mit Tee belieferte. Das Ziel dieser Aktion war möglicherweise, das englische Teegeschäft großflächig zu ruinieren, denn auch nach der "Boston Tea Party" folgten weitere Aktionen, bei welchen unter anderem ein Wirtshaus in Massachusetts in Stücke gerissen wurde, da dort Gerüchten zu folge britischer Tee verkauft wurde.
Intolerable Acts
Die "Intolerable Acts" ---- Die "Intolerable Acts" waren Strafgesetze, die 1774 nach der Boston Tea Party vom britischen Parlament verabschiedet wurden. Die Gesetze sollten die Kolonisten von Massachusetts für ihren Widerstand gegen den "Tea Party Protest" als Reaktion auf Steueränderungen durch die britische Regierung bestrafen. Diese fünfteilige Reihe von Gesetzen stieß auf große Ablehnung in den Kolonien und trug maßgebend zum amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und zur Bildung der späteren USA bei. Die Intolerable Acts bestanden aus: - Durch den "Boston Port Act" wurde der Hafen von Boston für den Handel geschlossen - Der "Massachusetts Government Act" verbot Versammlungen in den Städten und widerrief die Gründungsurkunde der Kolonie - Der "Impartial Administration of Justice Act" entzog alle britischen Beamten der Rechtsprechung der Gerichte von Massachusetts - Der "Quartering Act" besagte, dass die Kolonisten den britischen Soldaten Quartiere stellen mussten - Der "Quebec Act" schlug weite Teile des amerikanischen Hinterlandes der mehrheitlich französischsprachigen und katholischen Kolonie Québec zu
Englischer Bürgerkrieg
[](mediaid=1a39baac-b8b6-4785-8d73-19862dc1571e)Nachdem Jakob I. (1603-1625) die Puritaner verfolgt hat und durch Steuererhöhung seine Macht stärken wollte, setzt Karl I. dies fort und kommt mit dem Parlament in einen offenen Konflikt. So beginnt 1642 der Bürgerkrieg und endet anschließend 1649 mit der Enthauptung Karls dem Ersten.
gemäßigte Monarchie
Seit dem 13. Jahrhundert war das Regierungsmodell von England die gemäßigte Monarchie. Dies bedeutete das die Heerschaft aus der Zusammenarbeit des Herrschers und des Parlaments bestand. Das Parlament bestand aus dem House of Lords (200 vom König ernannte Adligen) und aus dem House of Commons (600 Mitglieder von Grafschaften und Städten).
Diktatur unter Cromwell
Nach dem Bürgerkrieg, wurde unter Oliver Cromwell eine autoritäre Republik eingeführt, das aber aufgrund von fehlender Stabilität 1660 abgeschafft wurde.
Habeas-Corpus-Gesetz
Während der Amtszeit von Karl dem II. wird dieses Gesetz vom Parlament verabschiedet. Es fordert, dass ein Beschuldigter innerhalb kurzer Zeit einem Richter vorzuführen ist, und verbietet die wiederholte Verhaftung wegen desselben Delikts. Eine Inhaftierung ohne Rechtsgang ist somit ausgeschlossen.
Glorious Revolution
Die Glorious Revolution wurde letztendlich durch den König Jakob II. provoziert. Nachdem dieser 1685 an die Macht kam und zum Katholizismus konvertierte, rief das Parlament Wilhelm von Oranien nach England. Dieser erschien mit seiner Armee und vertrieb Jakob II.. Nachdem unter anderem die Bill of Rights eingeführt wurden, übernahm Wilhelm selbst mit seiner Frau Maria die Herrschaft. Jedoch war diese stark an das Parlament gebunden, sodass die erste richtige parlamentarische Monarchie enstand.
Bill of Rights
Die Bill of Rights stärkten das Parlament gegenüber dem König erheblich. So benotigte der König vom Parlament in etwa die Zustimmung zur Erhebung von Steuern und Abgaben, zur Anwendung der Folter sowie zum Unterhalt eines stehenden Heeres in Friedenszeiten.
Anfänge der Kolonialisierung
Mit dem gesellschaftlichen Wandel Englands expandierte die Seemacht Anfang des 17 Jahrhunderts nach Nordamerika was zur Folge hatte dass 1607 die erste Kolonie (Virginia) in der Chesapeak-Bucht entstand. 27 Jahre später entstand die zwei Kolonie (Maryland) nördlich von Virgina wobei Händler, Kaufleute oder Landwirte ihre Chance sahen der Armut zu entgehen und sich eine neue Existenz aufzubauen. Doch auch religiöse Gruppen kamen nach Nordamerika welche Schutz vor politischer Verfolgung suchten. So landeten 1620 die sogenannten „Pilgrim Fathers“ in New Plymouth (Massachusetts) woraufhin 1630 die Kolonie Massachusetts gegründet wurde. In Zuge dessen entstanden zwei Siedlungsschwerpunkte: Virginia/Maryland und New Plymouth/Massachusetts.
Kolonialisierung im 18. Jahrhundert
13 Kolonien entstehen welche sich in drei Regionen unterteilen: Neuengland, dem Süden und dem mittleren Atlantik. Zu England gehörten auch Länder wie Schweden, Deutschland, Niederlande oder Irland welche Gründe sahen nach Nordamerika zu expandieren. Durch die Kolonialisierung der gesamten Ostküste (siehe Anhang „Anfänge der Kolonialisierung“) wird die indigenen Bevölkerung immer mehr Richtung Westen gedrückt. Die politischen Strukturen in den Kolonien sahen einen königlichen Gouverneuren als Chef, zu dessen Seite sich der Rat (Verwaltung) und ein lokal gewähltes Parlament (Gesetzgebung und Steuer) setzten. Die Magna Charta (1215) und die Bill of Rights (1791) waren die Grundlegende Rechtsgebung in den Kolonien (entsprechend der Rechtsgebung im Mutterland).
Bill of Rights
Die „Bill of Rights“ regelt die Rechte des englischen Parlaments gegenüber des Königtums. Hierbei muss zum Beispiel der König das Parlament einberufen und benötigte dessen Zustimmung zur Erhebung von Steuern und Abgaben. Des Weiteren genossen die Abgeordneten des Parlaments völlige Redefreiheit im Unterhaus.
Magna Charta
Die Magna Carta, ist eine von König Johann besiegelte Vereinbarung mit dem englischen Adel welche der König nur auf erheblichen Druck annahm. Sie gewährt dem englischen Adel entsprechende Rechte bezüglich politischen Freiheiten gegenüber dem englischen König und des Papstes.
Erster Kontinentalkongress
Der erste Kontinentalkongress war ein wichtiger Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Am 5. September 1774 kamen Deligierte aus allen Kolonien, bis auf Georgia, zusammen und stellten sich der Aufgabe, eine gemeinsame Politik gegenüber Großbritannien zu entwickeln und sich so vor dem Mutterland zu positionieren. Dem Kongress kam faktisch gesehen die Aufgabe einer nationalen Regierung zu, jedoch war dies noch irrelevant und es wurde lediglich als koordination des Widerstands gesehen. In erster Linie wurde die Rücknahme der Zwangsmaßnahmen gegen Massachusetts gefordert. Es wurden zwei Beschlüsse verabschiedet: Ein Assoziationsartikel, der die 13 Kolonien zur Solidarität untereinander und zum gemeinsamen ausüben von Boykottmaßnamen verpflichtete. Und es sollte ein zweiter Kongress folgen, falls die Maßnahmen in Massachusetts nicht vom britischen König aufgehoben wurden.
Zweiter Kontineltalkongress
Der zweite Kontineltalkongress kam im Mai 1775 zusammen und war auch bis 1781 Dreh- und Angelpunkt für die Koordination der Kolonien. Die Kolonien waren im Krieg mit Großbritanien und im Kongress hatten die Loyalisten, die auf eine Einigung mit den briten hofften,immer noch die Mehrheit. Im Juli 1775 verabschiedete der Kongress die Palmzweig-Petition (Siehe Ereignis!) Als zu beginn des Jahres 1776 erstmals die Idee eines Unabhängigen Amerikas durch den Intellektuellen Thomas Paine auftrat, fand die Idee schnell viele Anhänger. Das stellte den Kontinentalkongress unter starken Druck - Sie mussten eine Entscheidung treffen.
Gefechte von Lexington und Concord
In diesem Zeitraum kam es häufig zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen brit. Soldaten und lokalen Milizen. Die Lage wurde immer angespannter und die Milizen bereiteten sich auf den Kampf vor. An diesem Tag wurden Soldaten nach Concord geschickt um dort ein Waffenlager aufzulösen. Jedoch wurden die Milizen gewarnt und es kam in Lexington zum ersten Gefecht, was sie verloren. Anschließend schafften sie es in COncord die Briten zu schlagen. Somit hatte der Krieg begonnen und die anderen Kolonien zeigten sich, wie vereinbart solidarisch.
Palmzweig-Petition
Der zweite Kontinentalkongress verabschiedete die Palmzweg-Petition an König Georg III. Die Petition forderte de Rücknahme aller Zwangsmaßnahmen, betonte aber die Zugehörigkeit zu Großbritannien.
Unabhängigkeit auf der Tagesordnung des Kontinentalkongress
am Montag, den 1. Juli, stand die Unabhängigkeit auf der Tagesordnung der Plenarsitzung des Kontinental Kongresses. 9 Staaten Stimmen zu bis auf [](mediaid=b1a5d789-da4a-4f72-a500-8cedde23f438)South Carolina, Pennsylvania, Delaware und New York
Die Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung, 4. Juli 1776
Es wird beschlossen, dass diese vereinigten Kolonien von Rechts wegen freie und unabhängige[](mediaid=6bb7109b-0a75-48e4-8ee9-b0984b6168ac) Staaten sind und sein sollen und dass sie von jeglicher Loyalität gegenüber der britischen Krone befreit sind. Jede politische Verbindung zwischen ihnen und dem Staat Großbritannien wird und soll vollständig aufgelöst werden
Aufstellung der Kontinentalarmee
Kontinentalarmee (Continental Army) war der Sammelbegriff für die unter einem vereinigten Oberkommando operierenden Aufgebote der Dreizehn Kolonien, die im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gegen die Armee des Königreichs Großbritannien kämpften. Die Armee wurde durch eine Resolution des Kontinentalkongresses am 15. Juni 1775 aufgestellt, ihr Oberbefehlshaber war George Washington. Zusätzlich wurden auch die Milizen der einzelnen Kolonien im Unabhängigkeitskrieg eingesetzt.
Schlacht von Long Island
Die Schlacht von Long Island fand am 27. August 1776 im heutigen Prospect Park in New York im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg statt. Dort wurden die Aufständigen, unter der Führung von George Washington von den Engländer besiesgt.Infolge dessen fiel New York in die Hände der Engländer.
Hilfe aus Frankreich / Sieg in Saratoga
In der Verzweiflung, der Amerikanern schickten sie Benjamin Franklin nach Frankreich. Dort erlangte er Unterstützung von liberalen eurpäischen Adliegen. Dies half ihn die Blatt zu wenden. Am 17.Oktober 1777 erzielen sie nun mit französicher Unterstützung den ersten Sieg in Saratoga.
Doppelter Handels- und Bündnisvertrag zwischen den Vereinigten Staaten und Frankreich
Der Sieg in Saratoga erweckte das Aufsehen von Ludwig XVI. und seinem Außenminister. Im Asnchluss dazu erreicht Benjamin Franklin als US-Gesandter in Paris nach Verhandlungen mit Außenminister Charles Gravier von Vergennes den Abschluß eines Handels- und Freundschaftsvertrages. Frankreich unterstützt die USA mit Hilfslieferungen und Geldmitteln und stellt auch militärische Hilfe in Aussicht. Die USA verpflichten sich, im Falle eines Sieges die im Süden von Großbritannien besetzten Gebiete an Frankreich zurückzugeben. Die Ausweitung des Unabhängigkeitskrieges nach Europa ist absehbar, da Großbritannien am 1. 3. 1776 jeden Handel mit den Aufständischen untersagt hat, und sich entschlossen zeigt, das Embargo mit seiner Flotte durchzusetzen.
Ofizielle Anerkennung der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten in Versailles
Der Frieden von Paris, der am 3. September 1783 unterzeichnet wurde, beendete formal den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg zwischen dem Königreich Großbritannien und den Dreizehn Kolonien in Nordamerika, die seit 1775 gegen die britische Herrschaft gekämpft hatten. Großbritannien unterzeichnete gesonderte Verträge mit Frankreich und Spanien, die unter dem Namen Verträge von Versailles von 1783 bekannt sind. Der Unterzeichnung ging ein beidseitig geschlossener Vorfrieden am 30. November 1782 voraus.
Entscheidener Sieg bei Yorktown
Als Schlacht bei Yorktown, wird der Sieg der französisch-amerikanischen Truppen unter dem Befehl von Comte de Rochambeau und George Washington gegen die britische Armee unter General Lord Charles Cornwallis bei Yorktown im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg 1781 bezeichnet. In der Folge der Schlacht erkannte Großbritannien die Unabhängigkeit der ehemals britischen Kolonien an.